Wir haben doch schon so viele aktive Vereine!

Viele gute Gründe:

1) Wie überall in unserem Land ändert sich die Altersstruktur auch in unserer Dorfgemeinschaft spürbar. Neben den bisherigen Angeboten sollen die Dörfer künftig auch attraktiv für die steigende Zahl an Senioren werden. Dazu gehören gepflegte, sichere und barrierefreie Wege ebenso, wie benutzbare Sitzbänke, mehr oder weniger regelmäßige kulturelle, aber auch praktische Angebote.

2) Bedürfnisse und Interessen der Dorfbewohner ändern sich:

• Viele ältere Bürger können die regelmäßigen Aktivitäten der „klassischen Vereine“ nicht mehr wahrnehmen, möchten aber gerne am Dorfleben teilhaben und könnten sich bei gelegentlichen Aktionen einbringen
• manche Mitbürger können oder möchten sich aus beruflichen oder familiären Gründen nicht regelmäßig oder langfristig verpflichten, weshalb sie keinem der bestehenden Vereine beitreten. Aber sie wären interessiert, sich unregelmäßig oder projektbasiert /zeitlich befristet zu engagieren – ohne dauerhafte Verpflichtung
• manche Neuzugezogene möchten gerne aktiv im Dorf- oder Vereinsleben mitwirken, finden sich und ihre Fähigkeiten aber in den bestehenden Vereinen nicht wieder. Zusätzliche Betätigungsfelder ergänzend zu den klassischen Vereinen könnten diese Neubürger schneller in die Dorfgemeinschaft integrieren und wären ein Gewinn für alle Seiten
• manchen Mitbürgern fehlen Zeit oder Tatkraft, sich selbst zu engagieren, aber sie möchten konkrete Projekte in unserem Dorf finanziell unterstützen

3) „Bürgerschaftliches Engagement“ in ländlichen Gebieten wird durch Fördermittel von öffentlicher Hand und von privaten Stiftungen unterstützt. Diese finanziellen Zuwendungen kann jedoch keiner der bestehenden Vereine abrufen, sondern nur der Bürgerverein mit entsprechender satzungsgemäßer Zielsetzung.

4) Ein eingetragener Verein hat den Vorteil, dass er zur Erreichung  seiner Vereinsziele  bei Gewerbetreibenden und Privatleuten Spenden sammeln und Spendenbescheinigungen ausstellen lassen darf. Zu den weiteren Vorteilen der Organisationsform „Verein“ gehört der Versicherungsschutz, damit niemand „auf eigene Kosten und eigenes Risiko“ arbeiten muss.