Seine Ersterwähnung findet man unter »Feia« im Goldenen Buch von Prüm, „liber aureus“ im Jahr 867. Eiserfey feierte in 2017 mit vielen Veranstaltungen sein 1150-jähriges Ortsjubiläum.
Nachweislich war das Feytal schon vor 200.000 Jahren bevölkert. Der Neandertaler lebte hier vor ca. 80.000 Jahren. Dies ist durch Funde von einfachen Werkzeugen, menschlichen und tierischen Überresten in und um die Kakushöhle belegt.
Neben der römischen Ingenieurkunst bei der Eifel-Wasserleitung nach Köln weist Eiserfey aber auch eine jahrhundertealte Industriegeschichte auf, die weitgehend unbekannt ist.
Eiserfey war von 1700 bis ca. 1860 in der Eifel führend in der Eisenerzgewinnung, Verhüttung und Verarbeitung mit unter- und oberirdischen Abbau, Hochöfen und Formhammer. Nach der Verlagerung zu wirtschaftlich günstigeren Revieren entstanden nun Holzschneidemühlen, Pulvermühlen, Schmieden und kurzzeitig eine chemische Fabrik, die die Wasserkraft des Hauserbaches zum Antrieb der Wasserräder nutzten. Außerdem wurde von 1820 bis 1935 Kalkstein abgebaut und zu Kalk verarbeitet, der auch in naheliegenden Bleihütten von Mechernich zur Bleiverarbeitung erforderlich war und dorthin mit einer Transportseilbahn günstig und schnell befördert wurde.
Die Bodenschätze um Eiserfey zu bergen und zu verarbeiten, war Ziel der vielen Hütten und Werkstätten. Der Kalkstein und das Eisenerz waren wertvolle Bodenschätze. Es war auch dem Investitionswillen der Fabrikanten zu verdanken, immer wieder neue Produktionsstätten zu finden und auch neue Beschäftigungsfelder.
Travertin wurde Anfang des 20. Jahrhundert als begehrtes Baumaterial bekannt und begehrt. In Steinbrüchen wurde das Material gebrochen.